Montag, 29. Mai 2017

Walk durch Reisfelder und Regenwald und Besuch im Monkey Forest in UBUD, BALI / Indonesien / Asien#2


Ich habe das Gefühl, ich muss gar nichts erzählen, da diese wundervollen Bilder ja für sich sprechen! An meinem zweiten Tag in Ubud war ich mal wieder aktiv und bin ein wenig die Umgebung erkunden gewesen! Erster Stopp: Campuhan Ridge Walk. Der Walk führt aus dem Stadtzentrum raus in den Regenwald! Es war nicht sonderlich anspruchsvoll, aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit kam ich doch ins Schwitzen. Der Pfad führte an einem kleinen Tempel vorbei auf einen kleinen Berg, von dem man eine wundervolle Aussicht auf den Regenwald und einige Hütten hat! Die Natur auf Bali ist wirklich unbeschreiblich! Auf dem Walk waren natürlich mal wieder viele Touristen zu finden aber es war trotzdem entspannend, aus der stressigen Stadt in die Natur zu kommen und ein Stück zu laufen. 




Nach einer Weile hat sich die Landschaft dann von Regenwald zu Reisfeldern verändert. Am Pfad waren mal wieder einige kleine Restaurants, in denen man eine kalte Kokosnuss bekommen kann und Blick auf die atemberaubende Landschaft hat! Ich bin aber tapfer weitergestapft. Immer wieder hat man kleine hinduistische Opferstätten und Statuen gesehen. 






Auf dem Rückweg habe ich dann noch diese heilige Steine an einem Fluss entdeckt. Ich kann euch leider nicht sagen, was sie bedeuten, aber sind wohl auch eine Art Anbetungsstätte. 
Der nächste Programmpunkt war dann der Monkey Forest! Ein Must Do in Ubud! Die Affen waren schon echt goldig, vor allem die kleinen Babys und man hatte auch nochmals einen tollen Walk durch den Regenwald. Ein großer Affe war allerdings ganz schön aggressiv und hat mich auch verfolgt, als ich versucht habe, ein schönes Foto von ihm zu schießen. Und ein Affe hat mich glaube ich vom Baum runter angepinkelt. Danach habe ich beschlossen, dass es Zeit ist, heim zu gehen.
Davon abgesehen war es aber echt spannend, die Affen zu beobachten. Einige haben miteinander gespielt, Mütter rennen mit Kinder unterm Bacuh umher, die Kleinen schwingen durch die Äste, eine Mama zieht ihr Kleines am Schwanz zu sich zurück. 






Das wars dann auch soweit von mir! Schaut auf jeden Fall die nächsten Tage nochmal vorbei, dann kommt ein Riesenpost über all die schönen Dinge auf der Insel! Bis dahin könnt ihr euch aber auch das zum Post passende Video anschauen!
Bis dann!


Sonntag, 28. Mai 2017

Es geht nach BALI! - Auf dem Markt in Ubud / Indonesien / Asien#1


Ich bin nun offiziell aus Australien ausgereist! Und natürlich stürze ich mich gleich in das nächste Abenteuer - Die Insel Bali in Indonesien ist das nächste Ziel! Und ich muss sagen, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Mitten in der Nacht mit einer Stunde Verspätung bin ich in Denpasar, dem Flughafen auf Bali angekommen. Die Verspätung war mal wieder tpyisch australisch. Die Klimaanlage ist ausgefallen (ist ja nicht sowieso schon arktisch genug in den Flugzeugen...), wurde aber innerhalb weniger Minuten wieder repariert. Da konnte man aber nicht einfach losfliegen, nein, es musste noch eine Dreiviertelstunde Paperwork erledigt werden, da Paperwork das wichtigste für die Australier ist. 
Der Flug war zum Glück nicht so lange, nur 4h, aber mit neuer Klimaanlage habe ich ganz schön gefroren und zu essen gab es auch nichts.
Nachts um halb 2 Ortszeit sind wir dann also endlich gelandet. Ich bin jetzt übrigens wieder zwei Stunden näher an Deutschland, ich bin euch nur noch 5h voraus! 
Am Flughafen wurde ich von einem netten Kerl aus meinem Hostel abgeholt. Der Shuttle war für balinesische Verhältnisse ziemlich teuer - 180,000IDR, also ungefähr 12€. Das Zimmer hat mich allerdings nur ungefähr 2€ gekostet und ich hatte ein ganzes Vierbettzimmer für mich alleine!
Am nächsten Morgen habe ich mir dann erstmal Frühstück gesucht. Denpasar ist nicht die schönste Stadt, aber das Hostel liegt ziemlich entlegen, nicht touristisch und ich habe nur einheimische getroffen. Bei einer Frau mit ihrem Sohn habe ich dann schließlich irgendwas zu essen gefunden. Ich glaube es war Kohl oder so mit Karotten, Ei und Reis. Hat aber echt gut geschmeckt und nur ungefähr 90ct gekostet! 
Danach habe ich mir ein Uber geholt. Wer das nicht kennt: Das sind Locals, die eine Art Taxi spielen. Das heißt man bestellt ein Auto über eine App, kann entweder über die App per Karte zahlen oder mit Cash beim Fahrer und wird in die gewünschte Location gebracht. Gibt es überall auf der Welt, aber es war das erste Mal, dass ich sowas ausprobiert habe! 


Mein Driver hat mich dann nach Ubud gebracht, einer Touristenstadt im Zentrum des Landes. Dort habe ich für die nächsten vier Nächte ein Hostel reserviert. Das Hostel hat sich als richtig cool herausgestellt, mit eigenem Bad und Luxusdusche, Schlafkabinen mit Vorhängen und einem leckeren, kostenlosen Frühstück. Das ganze kostet ungefähr 7€ pro Nacht. Ihr merkt schon, die Preise sind hier ein Traum! 
Gestern hat übrigens der Ramadan begonnen! Indonesien ist ja eigentlich ein muslimisches Land, aber in Bali sind über die Hälfte der Einwohner Hindus und das merkt man auch. Das erste Bild zeigt eine Opfergabe, die man alle paar Meter auf der Straße findet. Die Frauen basteln kleine Schalen, in die Blumen, Reis, Gräser und Räucherstäbchen gelegt werden. Die Opfergaben sollen den Göttern huldigen und Dämonen besänftigen. Und obwohl die Balinesen sehr arm sind, nehmen sie die Opfergaben doch sehr genau!
Was auf den Straßen Balis noch auffällt, sind all die Menschen, die verzweifelt versuchen, Geld zu verdienen. Überall stehen Motorbikes rum, vor denen ein Mann jeden Passant anspricht, ob er denn ein Taxi möchte oder ein Motorbike ausleihen möchte. Die Frauen werben für Massagen oder Sarongs, die man ihnen abnehmen soll. Es kann ziemlich anstrengend werden, das ungelogen 30. Mal dankend abzulehnen, aber ich kann es ihnen nicht übel nehmen - das Überleben hängt von den Touristen ab.

Auf den Markt habe ich mich natürlich auch noch gewagt! Das war auch ganz schön abenteuerlich. Von all den Menschen, verschiedenfarbigen Stoffen und Figuren wird einem ganz schwindelig. Ich habe mich plötzlich beim Sarongkauf wiedergefunden, da man einfach in den Laden gezogen wurde. 
Heute war ich allerdings schlauer und habe schön verhandelt. Ich glaube ich wurde immer noch abgezogen, obwohl ich mich doch ganz wacker geschlagen habe. Das ist glaube ich auch der Grund, warum es billiger ist, essen zu gehen als selbst zu kochen. Die Locals bekommen all die Produkte zum normalen Preis, nicht zum Touripreis. 
Unterhalb der 100 Kleiderläden habe ich dann noch eine versteckte Section gefunden, die Touristen wohl größtenteils unbekannt ist. Hier kaufen die Balinesen ein. Meine Kamera war leider beschlagen, von der hohen Luftfeuchtigkeit, aber ich denke, die Stimmung kommt dennoch ganz gut rüber. Hier konnte man Obst und Gemüse, Gewürze, richtige Kleidung (keine gemusterten Kleider und knappe Hosen) kaufen und die Frauen haben Opfergaben gebastelt.



Ich habe mich heute auch mal durch exotisches Obst durchprobiert. Es gab Minibananen, Drachenfrucht, Jack Fruit und das undefinierbare Braune in der Mitte des nächsten Bildes. Die Minibananen schmecken wie normale Bananen, nur süßer und cremiger. Drachenfrucht erinnert etwas an eine süße Kiwi, Das kleine Braune hat etwas von einem sauren, festen Apfel und nur die Jackfruit hat mich enttäuscht. Über sie habe ich schon viel Gutes gehört, ich hatte allerdings ein hölzernes, kaum essbares Exemplar, das nach nichts geschmeckt hat. Vielleicht ist das weniger eine Obst-Variante, sondern mehr eine zum Kochen. Das habe ich nämlich heute Abend gegessen - Jackfruit-Curry und da hat sie mir wirklich gut geschmeckt! 


Das war jetzt ein eher kultureller Infopost, bei dem nächsten gibt es spannendere Fotos, das verspreche ich! Dennoch habe ich natürlich noch ein passendes Video zu dem Post! 


Dienstag, 23. Mai 2017

Typisch Australien! - 10 Eigenheiten des Landes


Das war's! Mein letzter Post aus Australien! Ich habe gedacht, zum Abschied fasse ich nochmals all die Eigenheiten und Besonderheiten des Landes und der Leute zusammen. Natürlich ist das alle nur meine Wahrnehmung, ein anderer kann das alles ganz anders empfinden. 


1. Jeder ist dein 'Mate'. Ungefähr 10x am Tag bekommt man "How's it goin' mate?" oder "How are you?" zu hören. Auf die Antwort wird aber meist nicht abgewartet oder sie wird überhört. Interessiert niemand wirklich. Denn dein frisch gewonnener Kumpel ist nicht wirklich dein bester Freund, sondern erkundet sich nur höflichkeitshalber nach deinem Befinden. Man lernt hier 100 Menschen kennen, hält Smalltalk aber an einer richtigen Bekanntschaft sind die meisten nicht interessiert. Hast du ein Problem wird dir erzählt, du sollst dir "No Worries" machen, das wird schon alles wieder.


2. Die kilometerlangen Strände. An der Küste entlang findet man in so gut wie jeder Stadt einen Strand. Bis zum südlichen Wendekreis kann man auch gut schwimmen, dahinter warnen Schilder vor Krokodilen und Quallen. Und so gut wie jeder Strand sieht gleich aus. Blaues Meer, heller Sand, heiße Sonne. Unterschiedliche Arten von Menschen gesellen sich an den Strand. Zum einen die Surfer, die aber nicht wie vermutet jung und hübsch sind, sondern meist 50-60-jährige, faltige Männer, denen die langen grauen Haare ums Gesicht wehen. Oder Familien mit vielen, kleinen, lauten Nervensägen. Und natürlich Backpacker die ja nichts anderes zu tun haben, als am Strand zu liegen. Der Großteil der australischen Bevölkerung macht sich nicht so viel aus dem Strand. Ist schließlich nichts besonderes und braun ist man sowieso das ganze Jahr über.


3. Die Aboriginals. Das ist ein schwieriges Thema, aber ich muss sagen, dass sich die negativen Vorurteile in meinem Umfeld bestätigt haben. Sie tauchen meist in Gruppen, vor allem im Norden des Landes auf, hängen vor den Einkaufszentren rum, ob alt oder jung, alleine sieht man sie selten. Bis auf den Jungen, der vielleicht 15 war und meinte mich im Vorbeifahren mit dem Fahrrad angrabschen und belästigen zu müssen. Es gibt sicher auch Ausnahmen, aber ich habe bisher nur Aboriginies gesehen, die trinken, arbeitslos sind und einen verwahrlosten Eindruck machen. Sicher wird das auch nicht alleinig ihre Schuld sein, aber Freundschaft mit den Ureinwohnern habe ich bisher nicht gemacht.


4. Kängurus! Die Straßenhunde Australiens. Ich muss leider sagen, dass ich mehr tote als lebendige Kängurus gesehen habe. Auf dem Highway habe ich meine Zeit damit verbracht, tote Tiere zu zählen. Alle halbe Stunde habe ich ungefähr 10 Tiere gezählt. Und das war nicht im Outback. Lebend sind mir die süßen Kameraden natürlich lieber! Eine Herde im Sonnenuntergang betrachten, ein Känguru-Selfie machen oder ein paar neben dem Auto rumhüpfen sehen- das gehört einfach zu Australien!


5. Schuhe sind überflüssig in Australien. Entweder in 'Thongs' oder barfuß lässt sich alles erledigen. Zur Arbeit gehen ist nur ein Beispiel - ein alter Mann auf unserer Gingerfarm arbeitet schon immer barfuß. Auch im Supermarkt sind Menschen, die barfuß sind, keine Seltenheit. Wer braucht schon Schuhe? 


6. Essen. ein wichtiger Punkt für mich! Das Nationalgericht ist ja Barbecue. Daher gibt es auch überall am Strand Barbecue-Stationen, an denen man kostenlos grillen kann. Dazu ein kühles, überteuertes Bier aus der Dose - was gibts besseres für Australier? Die restlichen Spezialitäten habe ich nicht probiert. Als Vegetarier habe ich mich geweigert Känguru- und Krokodilfleisch zu essen. Und an dem beliebten Brotaufstrich Vegemite muss ich nur riechen und mir wird schlecht. Dieser besteht aber aus Hefeextrakt, also pflanzlich. Was mir allerdings schmeckt sind Tim-Tams! Das sind Schokoriegel, nach denen hier alle verrückt sind! 


7. Patriotismus. Die Australier sind stolz auf ihr Land und zeigen das auch. Jeder kleiner Supermarkt wirbt damit, dass hier 'die Locals' einkaufen, Spenden werden gesammelt um Locals zu unterstützen und der Australia Day wird fett gefeiert! Am liebsten hätten die Australier ihr Land ganz für sich. Nur dann hätten sie keinen, der die Drecksarbeit erledigt! Das Ideal Australiens ist ähnlich, wie das Amerikas. Ein Farmer, mit einer großen Ranch mitten im Outback der seine Kühe hütet und die Traditionen des Landes schützt. Damit kein Ausländer sie versteht haben die Leute in 'Straya' ihre eigene Sprache entwickelt. Die Wörter werden gezogen, abgekürzt oder komplett anders betont. "Smoko" ist beispielsweise die erste Pause, also die Raucherpause. Brekkie ist das Frühstück, Brizzie die Stadt Brisbane. "Dunno" ist 'I don't know' und ich könnte noch viel mehr Beispiele aufzählen. 


8. Der Linksverkehr! Anfangs etwas ungewohnt, aber nach einer Weile lernt man auch, dass man den Scheibenwischer anstellen muss, um den Blinker zu betätigen. Davon abgesehen sind Kreisverkehre noch ein wenig anstrengend. Die Australier blinken nämlich nicht beim Verlassen des Kreisverkehrs, sondern sehen den als eine Art Kreuzung an. Möchten sie die erste Ausfahrt nehmen, wird links geblinkt. Wollen sie gerade aus fahren, wird gar nicht geblinkt. Und wollen sie die dritte Ausfahrt nehmen, blinken sie rechts. Klingt logisch, wenn man sich aber mitten im Kreisverkehr befindet, ist das nicht mehr so logisch. Vor allem da die meisten Kreisverkehre auch zweispurig sind. 
Ein anderes Hindernis ist das rechtsabbiegen in der Großsstadt. Ist die Ampel grün heißt das nicht zwangsläufig, dass man Fahren darf, da die Gegenfahrbahn meist auch grün hat. Also wird gewartet, bis die 4spurige Kreuzung frei ist oder man ist mutig und drückt das Gaspedal durch. 


9. Der Verkehr bringt noch einen ganz anderen Punkt auf: Baustellen! Ich habe gedacht, auf den deutschen Autobahnen wird viel gebaut, aber Australien ist da nochmal extremer. Egal ob gebaut wird oder nicht, sobald drei Hütchen am Wegrand stehen muss auf 60 gebremst werden. Ab und zu stehen noch lustige Menschen mit Schildern, die entweder 'Slow' oder 'Stop' sagen im Weg. Und man muss wirklich wegen den unnötigsten Sachen anhalten. 


10. Die Partys. Jeder der jetzt denkt, ich würde von großartigen Sauftouren erzählen, liegt leider falsch! In Australien schließen die Clubs nämlich um 3 nachts. Und nach 1:30 kommt keiner mehr rein. Außerdem kosten 2 Shots um die 18$. Wer kann sich das denn leisten? Daher wird auf den Goon zurückgegriffen. Ein Weingesöff in dem Zeug enthalten ist, von dem ich noch nie gehört habe oder ganz schnell wieder vergessen möchte. 
Das Backpackerleben in Australien ist schon hart...
Nichts desto trotz hatte ich natürlich eine wundervolle Zeit und habe jede Minute genossen. Naja gut, die Arbeit vielleicht nicht so ganz, aber was sein muss, das muss. 
Ich melde mich dann wieder aus Bali, bis dahin, machts gut! 

Montag, 22. Mai 2017

CAIRNS - Die Stadt im Regenwald / Australien / Work&Travel #18


Es ist soweit - der letzte Stop meiner Australien-Reise ist erreicht. In vier Tagen wird es weitergehen, in mein nächstes Ziel! Im Moment genieße ich aber noch das Leben in Cairns, der Stadt ganz oben in Queensland. 
Auf dem ersten Foto könnt ihr die Esplanade erkennen. Dort tummeln sich die Menschen - entweder zum entspannen an der Lagune, grillen an einem der kostenlosen Grillplätze die es überall in Australien gibt oder zum Sport machen. Cairns hat tolle Sportangebote - kostenlose Zumba- oder Aqua-Gymnastik-Kurse, Outdoor-Sportgeräte und einen Hiking-Trek der durch den Regenwald führt. 
Außerdem hat Cairns die - meiner Meinung nach - perfekte Größe. Ich hab mir die Stadt deutlich größer vorgestellt, es ist aber nur eine Kleinstadt. Das meiste ist in überschaubarer Nähe, ohne Auto zu erreichen, man knüpft einige Kontakte und dennoch wird es nie langweilig. Das einzige was ich mir noch wünschen würde, ist eine größere Shopping-Mal, aber man kann ja nicht alles haben! 
Cairns hat außerdem richtig schöne Märkte, zum Beispiel den Night Market, in dem man allerlei Essen, Souvenirs, Massagen, T-Shirts, Seifen, Schmuck und anderes unnötiges erwerben kann. 
Zudem ist die Stadt auch wirklich schön gestaltet, viele Grünanlagen, bunte Muster und alles ist sauber. Ihr merkt, ich schwärme ganz schön von Cairns! 
Die schönsten Hostel gibt es hier auch, jedes Hostel vermittelt ein wenig Urlaubsflair, hat einen Swimming-Pool, Hängematten und wirkt einladend und gemütlich. 




Ich habe Hermann übrigens mittlerweile auch verkauft bekommen. Leider nur für 800$, was heißt ich habe mehr als 1500$ verloren, aber immerhin habe ich noch etwas für den guten Jungen bekommen. Bevor ich ihn verkauft habe, bin ich allerdings noch mit Anna und Beth zu den Crystal Cascades gefahren, einem Wasserfall 20min vom Stadtzentrum entfernt. Anna ist aus Irland und Beth aus England, wohnt aber in Kanada und mit den beiden bin ich zurzeit immer unterwegs. Egal ob wir Sport machen, an der Lagune sitzen oder feiern gehen - zu dritt ist immer besser als alleine und die beiden gehören zu den liebsten Menschen, die ich bisher kennengelernt habe. 





Gestern war dann nochmal ein 'Big Day' für mich! Ich habe mir mein erstes Tattoo stechen lassen, was ihr auf dem Bild oberhalb sehen könnt (oberer Rücken). Außerdem war abends noch Reptilien-Night bei uns im Hostel und ich hatte ein Krokodil und eine Schlange auf dem Arm. Auf dem Foto sehen die Tiere furchteinflößender als in echt aus, aber es wurde um Glück keiner gebissen (das Krokodil hat nur mal gepinkelt). 
Von meiner Reise in Australien war's dann wohl erstmal! Aber es wird auf jeden Fall nochmal ein 'Abschlusspost' kommen und es stehen noch ganz viele Länder auf meiner Bucket List, die ich im Laufe meines Lebens abklappern werde!



Montag, 15. Mai 2017

Mitten im Regenwald! - DAINTREE RAINFOREST / Australien / Work&Travel#17


Bevor mein Flug in mein nächstes Ziel geht, habe ich noch einen letzten Roadtrip mit Hermann unternommen: Die Reise hat mich an den nördlichsten Punkt an der Ostküste geführt, den man mit einem Auto, welches keinen Allradantrieb hat, befahren kann. Der Daintree National Park mit dem Cape Tribulation! Tribulation heißt so viel wie Trübsal. Trübselig ist es hier zwar nicht gewesen, aber Captain Cook ist auf seiner Reise auf Steinen aufgelaufen und hat daher ein Stück weiter nördlich in Cook-Town sein Schiff reparieren müssen, bevor seine Reise weitergehen konnte.
Außerdem ist der Nationalpark die Stelle, an der der Regenwald auf das berühmte Great Barrier Reef trifft. 
Letzten Dienstag bin ich also schon früh losgefahren und habe mich von Cairns aus erstmal zwei Stunden lang auf einer schaukeligen, kurvigen Straße am Strand entlang geschlängelt, auf dem Captain-Cook-Highway. Mit ihrem Captain sind die hier schon ganz schön verrückt. In Agnes Water findet demnächst sogar ein Captain-Cook-Festival statt.
Der Ausblick von der Straße aus war schon echt schön! An einer Stelle habe ich auch dieses tolle Foto (nächstes Bild) schießen können! 


Als ich fast da war, wurde ich allerdings überrascht: Ich musste die Fähre nehmen, um einen Fluss zu überqueren und den Nationalpark zu erreichen. Also bin ich das erste Mal in meinem Leben ein Auto auf eine Fähre gefahren! Die Überfahrt war nur 5min lang und danach war ich auch schon im Regenwald angekommen! Die Straße dort war noch anstrengender, als der Highway zu fahren. Sehr kurvenreich und bergauf, schmale Straßen und große Schlaglöcher.Ich hatte wirklich etwas Angst, dass Hermann die Fahrt nicht überlebt. Dafür war das Szenario umso schöner! Ich liebe ja den Regenwald mit den hohen Bäumen, großen Blättern und den satten Grüntönen. Dazu das 'typische Regenwaldgeräusch' mit den Grillen und den Vögeln und allem anderen Getier.
Immer wieder konnte man einer Ausfahrt des Weges folgen. Die erste hat mich auf einen Aussichtspunkt geführt. Die Aussicht könnt ihr auf dem ersten Foto des Posts bewundern. 
An unterschiedlichen Ecken konnte man parken und am Strand umherlaufen. Schwimmen ist auch hier leider zu gefährlich - Krokodile und Quallen, ihr wisst schon. Die Aussicht war dafür ein Traum! Der Regenwald reicht tatsächlich bis in den Sand und das Wasser ist nur wenige Meter entfernt. Weit und breit kein Mensch zu sehen, außer ein Pärchen, welches weit entfernt den Strand genießt. 






Immer mal wieder habe ich angehalten und den Strand bewundert, bis ich einen wirklich besonderen Spot gefunden habe: Eine krokodilfreie Grotte mitten im Wald mit total klarem Wasser. Da konnte ich es mir nicht nehmen lassen und baden zu gehen. Das war wirklich ein besonderes Erlebnis, mitten im Regenwald in einer eiskalten Grotte zu schwimmen, unter mir konnte ich die Fische sehen und ein Stück entfernt eine Stromschnelle rauschen hören. 
Ich glaube nach Fraser Island war das einer der coolsten Trips die ich unternommen habe! Kann ich wirklich nur empfehlen! 



Man konnte auch einigen kurzen Wanderwegen durch den Dschungel folgen, die mich unter anderem zu diesem See geleitet haben, der ziemlich magisch aussieht. Ganz so magisch gerochen hat es nicht, da sich der See mitten in einem Mangrovensumpf befindet und ich nicht wissen will, was dort alles gärt und umher schwimmt. Spaß gemacht hat es trotzdem und es war auf jeden Fall eine besondere Erfahrung, durch den Regenwald zu laufen. Gefährliche Tiere habe ich zwar nicht gesehen, dafür aber eine traumhafte Landschaft!
So viel kann ich zu den Bildern gar nicht sagen, aber ich denke, sie sprechen für sich. Ich hoffe, ihr konntet ein wenig von der Regenwaldatmosphäre aufnehmen! Die Nacht habe ich dann auf einem Campingplatz auf halber Strecke verbracht. Dort habe ich nochmal einen richtig schönen Ausblick gehabt, den ihr auf dem letzten Bild bewundern könnt.
Ein Video gibt es dazu natürlich auch wie immer hier!