Dienstag, 8. November 2016

IRELAND 5: Dublin


Über Dublin gibt es eigentlich gar nicht so viel zu erzählen. Ich finde Großstädte immer ziemlich schwer zu erkunden. Alles voller Menschen und man kann nie alles sehen. Unser Quartier war diesmal wirklich zentral, ungefähr 5min Fußweg bis zu Temple Bar, dem beliebtesten Stadtteil in dem sich alle Pubs und Läden befinden. Dafür hatten wir aber starke Einbußen in der Qualität: Das Fenster war nicht dicht, es hat muffig gerochen, das Bad kann man nicht wirklich Bad nennen und ich vermute stark dass sich in den Betten Bettwanzen aufgehalten haben. 


Für die meisten Aktivitäten wie das Guiness Storehouse musste man viel bezahlen, daher haben wir diese weg gelassen. Wir hatten ja sowieso nur noch einen Nachmittag in Dublin. Das war aber nicht sonderlich schlimm. Ich bin ja mit meiner Mama unterwegs gewesen und daher war das auch nochmal eine andere Art des Reisens als mit Leuten in meinem Alter. Da wäre ich abends dann vielleicht noch in Clubs gegangen oder hätte mich mit den Leuten aus dem Hostel angefreundet, aber mit meiner Mama war das eigentlich auch ganz schön, auch wenn wir die Aktivitäten für junge Leute dadurch außen vor gelassen haben.


Dublin wird durch einen Fluss in zwei Hälften gespalten. Architektonisch gesehen gefällt mir Dublin gut, es gibt viele Backsteinhäuser oder Häuser mit aufwändigen Verzierungen. Außerdem ist alles recht gut zu Fuß zu erreichen. Zwar fand ich die Stadt nicht so schön wie London, sie ist aber dennoch einen Besuch wert. Temple Bar ist ziemlich überteuert und touristisch, durch die engen Gassen zu schlendern fanden wir aber dennoch schön. 
Leider gibt es auch in Dublin viele Obdachlose, die bei den Temperaturen draußen auf der Straße schlafen müssen.


Bevor ich nach Irland geflogen bin, war ich mir gar nicht bewusst, wie viele Bands und Musiker eigentlich aus Irland kommen. Dropkick Murpheys, die ich letztes Jahr auf einem Festival live gesehen habe, sind hier total bekannt und beliebt, während sie bei uns kaum bekannt sind. Es gibt dennoch auch bekannte Künstler aus Irland: Walking on Cars, die ich auch schon live gesehen habe, U2, Enya, The Script, Snow Patrol und Kodaline sind nur einige der vielen Musiker. 
Und interessant ist, dass auf sämtlichen Verkehrsschildern der gälische Ausdruck über dem englischen steht. Auch wenn heute kaum mehr jemand aktiv gälisch spricht, ist das dennoch ein wichtiger Teil des Landes und der Kultur.



Das Trinity College habe ich mir als angehende Studentin natürlich nicht entgehen lassen. Es erinnert ein wenig an Oxford, hohe graue Gebäude und Grasflächen im Hof. Definitv ein schöner Ort zu studieren. Für die Ansicht des Book of Kells hätte man allerdings 13€ zahlen müssen und das war uns dann doch eindeutig zu viel. Über den Campus zu laufen war trotzdem toll! 


Das war auch schon der letzte Post zu Irland. Ich hoffe euch gefällt das Land ebenso gut wie mir. Hier wird es allerdings nicht lange ruhig bleiben, denn in weniger als zwei Wochen geht dann meine große Reise nach Australien los, als bleibt dran! 


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