Freitag, 2. August 2019

Ein letzter Tag in El Valle de Anton, Panama / SÜDAMERIKA#4


Nachdem ich zwei Nächte in Boquete verbracht habe, blieben noch zwei Nächte zu verplanen, ehe ich meinen Flug in das nächste Land antreten würde. Da ich einen recht frühen Flug gebucht hatte, musste ich die letzte Übernachtung nach Panama City verlegen und hatte somit noch eine Nacht.
Ins Auge gefallen ist mir El Valle de Anton. Ungefähr 2h mit dem Bus von Panama City entfernt (wenn man die Bussituation bedenkt vermutlich eher 4h) ist El Valle ein beliebter Spot für Backpacker. Es ist auch bekannt als die kleine Schwester von Boquete, da es sich auch gut für Wanderungen eignet. Also habe ich mich früh morgens von Boquete aus aufgemacht. Bus Nummer 1 ging nach Davide. Bus Nummer 2 von Davide nach Santiago. Bus Nummer 3 von Santiago zu einer namenlosen Kreuzung an der Autobahn. Und Bus Nummer 4 brachte mich schlussendlich nach einer anstrengenden Reise nach El Valle. 
Mein Hostel dort war mehr als empfehlenswert mit vielen Pflanzen, großer Küche, Hängematten im Garten und sogar Vorhängen vor den Betten. Hier habe ich dann auch schnell Anschluss gefunden und bin relativ früh schlafen gegangen, da ich den Jetlag doch noch spüre und am nächsten Morgen früh aufstehen wollte um fit für die Wanderung und Busfahrt nach Panama City zu sein.


Da auf den Wanderrouten einige Überfälle auf Backpacker stattgefunden haben, entschloss ich mich, die Wanderung besser in einer Gruppe anzutreten. Schlussendlich waren wir sechs Personen (aus Deutschland, Chile, Niederlande und Frankreich) und pünktlich um acht Uhr morgens ging es los. Die Vegetation hier unterscheidet sich stark von dem Prototyp eines Regenwaldes, den man in Boquete vorfindet. Teilweise sind auch tropische Pflanzen in den Wäldern heimisch, aber gleichzeitig auch viele Sträucher und kleine Laubbäume. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das an der Höhenlage oder dem Wind liegt, der vom Pazifik her zieht. 
Überfallen wurden wir zum Glück nicht, sondern stattdessen mit einer Aussicht über El Valle, die umliegenden Hügel und sogar einem Teil der Pazifikküste belohnt. Mein persönliches Highlight war unser Guide - ein Straßenhund, der den gesamten vierstündigen Weg mit uns bestritten hat und fröhlich vorweg gesprungen ist. 
Und nachdem ich verschwitzt, aber guter Dinge im Hostel mein Gepäck abgeholt habe, ging es dann auf meine letzte Reise in Panama, die Busfahrt. Zum Glück gab es einen Direktbus und die Fahrt verlief ohne große Zwischenfälle und so kam ich sicher wieder in meinem "Stammhostel" in Panama City an, um dann am nächsten Morgen meine Reise fortzusetzen... 


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