Montag, 2. September 2019

PARQUE TAYRONA - Nationalpark an der Karibikküste Kolumbiens / SÜDAMERIKA #10


Nach meinem letzten wehleidigen Post gibts jetzt wieder eine große Portion Abenteuer. Ich habe mich auf den Weg in den Norden des Landes gemacht und bin in Santa Marta gelandet, einer kleinen Stadt an der Karibikküste. Von hier aus kann man nämlich einen Trip in einen Nationalpark unternehmen. Das habe ich gemeinsam mit einer Österreicherin, einem Belgier und einer Kolumbianerin unternommen. So sind wir gegen Mittag mit dem Bus losgefahren und haben bester Laune unsere Wanderung unternommen.


Unser Schlafplatz bestand übrigens nicht aus einem Dorm mit Betten, wie sonst immer, sondern aus Hängematten genau an diesem Strand hier. Und ich muss sagen, selbst nachdem ich die San Blas Inseln mit all ihrer Schönheit gesehen habe, haut mich auch die Schönheit dieses Strandes um. Die Wellen sind gewaltig und wild, das Wasser aber warm und die Kokospalmen spenden den notwendigen Schatten. Einige Meter entfernt vom Strand beginnt der Regenwald. Nachdem wir in einem Strand ungefähr eine Stunde Wanderung entfernt einen Badeplatz gefunden haben und den Sonnenuntergang angeschaut haben, sind wir dann zurück zu unserer Schlafstelle gewandert. Übrigens kostet der Park ziemlich Eintritt und auch Wasser, Essen und Unterkunft sind im Vergleich zu den Preisen, die man sonst in Kolumbien findet, relativ teuer. Dafür ist der Park aber auch sehr sauber - nichts von den Müllbergen im Rest des Landes zu sehen. Und der Eintritt, sowie die notwendigen Wanderungen hält auch einen Haufen Leute davon ab, dieses Paradies zu zerstören. 
Abends genossen wir dann noch ein paar Bier am Strand - ich trinke hier erstaunlich wenig, in den gesamten zwei Monaten seit ich unterwegs bin waren das insgesamt vielleicht 10 Bier (nicht dass ich sonst ein großer Säufer wäre, aber es gibt ja durchaus Leute die täglich 5 Feierabendbiere konsumieren). 






Und am nächsten Morgen sind wir nicht sonderlich fit (ich bin einfach zu groß um bequem in der Hängematte zu schlafen) um 6 Uhr aufgewacht und nach dem Frühstück ging dann die Wanderung los. Nach den langen Wochen mit Junkfood und wenig Bewegung bin ich nicht mehr die fitteste und in der Hitze und Schwüle waren die zweieinhalb Stunden Wanderung an die andere Seite des Parks doch anstrengend. Schweißüberströmt habe ich mich dann gleich wieder ins Meer gestürzt. Diese Seite des Parks ist deutlich touristischer, aber die Strände sind auch besser zum Baden geeignet. Die anderen haben eine Schnorcheltour unternommen, während ich etwas am Strand geschlafen habe und auf eigene Faust schnorcheln war. 
Und nach zwei Tagen Abenteuer haben wir uns dann entschlossen, ein Speedboat zurück nach Santa Marta zu nehmen. Das war sehr abenteuerlich - ich habe mich gefühlt als wäre ich ein Flüchtling auf dem Mittelmeer. Das Boot war super klein, alle saßen supergequetscht und es war super schnell. Mehrmals wurden wir ziemlich in die Luft geschleudert, als wir so über die Wellen gefegt sind. Alles in einem also ein ganz schöner Spaß und definitiv empfehlenswert, wenn man nicht leicht seekrank wird und kein Problem mit Salzwasser im Gesicht hat.  
Insgesamt hatte ich also eine blendende Zeit im Nationalpark. Und nach einer weiteren Nacht im Hostel in Santa Marta ging es dann auf zum nächsten Ziel...





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